Wie alles begann
Ich spiele regelmäßig Volleyball und an einem Samstag vor etwa einem Jahr wurde mir bewusst, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt. Ich wollte einen Ball passen und machte dabei eine falsche Bewegung. Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz in meinem Rücken. Ich wusste nicht, woher der Schmerz kam. Als ich später am Nachmittag nach Hause kam, sah sich meine Mutter meinen Rücken an und bemerkte, dass dort ein großer Bogen zu sehen war. Am nächsten Tag ging ich zu meinem Hausarzt. Er sagte mir, dass es vermutlich nur ein Muskelverspannung sei. Aber das war es nicht. Der Schmerz blieb und ich wurde in die St. Maartensklinik überwiesen – ein Krankenhaus, das auf Probleme mit der Wirbelsäule spezialisiert ist. Der Orthopäde dort diagnostizierte eine Skoliose. Ich hatte eine Krümmung von 45 Grad und ein Korsett war deren Meinung nach nicht hilfreich. Ich sollte operiert werden.
Alternative zur Operation
Für mich stand jedoch fest, dass ich eine Operation auf jeden Fall verhindern möchte. Daher recherchierte ich im Internet nach Alternativen und stieß auf die Homepage der Scoliosis Care Clinic. Dort wurde mir zugehört und alles im Detail erklärt. Sie stellten mir die Möglichkeit eines RSC Brace von neja, damals noch Ortholutions, vor. Ich war begeistert und wollte diese Intensiv-Therapie angehen. Endlich gab es etwas, das ich gegen meine Skoliose tun konnte.
Mein Korsett
Ich wurde in der Scoliosis Care Clinic vermessen und von meiner Wirbelsäule wurden Röntgenbilder gemacht. Über die Datenbank wurden sie an neja übermittelt und einen Monat später konnte ich mein Korsett gemeinsam mit Dino, dem Gründer von neja, anprobieren. Es war Frühsommer und das Korsett tat anfangs sehr weh. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich es am ersten Tag nicht länger als eine Stunde tragen konnte. Aber mit der Zeit wurde es besser und besser und inzwischen trage ich das Korsett 23 Stunden am Tag. Im Herbst startete ich meine ersten zwei Wochen einer Intensiv-Therapie in der Scoliosis Care Clinic. Ich war sehr aufgeregt und nervös, ob ich in eine netten Gruppe erwische und auch andere Patienten in meinem Alter dort sind. Es war alles halb so schlimm, die zwei Wochen gingen wie im Flug vorbei. Die Therapeuten waren sehr nett und ich habe auch heute noch Kontakt zu einigen Mädchen aus meiner Gruppe.
Weniger Schmerzen
In den Weihnachtsferien folgten die nächsten zwei Wochen meiner Intensiv-Therapie. Und wieder war es großartig. Für mich war es hauptsächlich das Ziel, dass meine Wirbelsäule nicht schlimmer werden würde und ich weniger Schmerzen habe. Und dieses Ziel wurde erreicht!